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Donnerstag, 5.12 – Elisabeth Joris – Ein Leben in Geschichte(n)

Die Historikerin Elisabeth Joris hat die Schweizer Frauengeschichtsschreibung geprägt wie keine andere. 1986 veröffentlichte sie zusammen mit Heidi Witzig das Werk „Frauengeschichte(n). Dokumente aus zwei Jahrhunderten zur Situation der Frauen“ und wurde damit auf einen Schlag bekannt.

1946 in Visp im Oberwallis geboren, gehörte Joris einer Frauengeneration an, der der Besuch des Gymnasiums noch verweigert wurde. Trotz mehrerer Umwege konnte sie 1970 endlich ihren Traum verwirklichen und Geschichte studieren. Diese persönlichen Erfahrungen und die aufkommende 68er-Bewegung prägten sie tief. Joris engagierte sich aktiv in der linken Gruppierung „Kritisches Oberwallis“ und wurde Mitte der 1970er-Jahre zur überzeugten Feministin, was ihre Arbeit als Historikerin nachhaltig beeinflusste.

In ihrer lebhaft erzählten Biografie zeichnet Denise Schmid, ebenfalls Historikerin und Verlegerin, den reichen privaten, politischen und historischen Erfahrungsschatz dieser besonderen Persönlichkeit nach. Denise Schmid hat zahlreiche Sachbücher veröffentlicht, darunter Biografien wie „Fräulein Doktor. Das Leben der Chirurgin Marie Lüscher“ (2022), „Trotz allem. Gardi Hutter. Biografie“ (2021) und „Ruth Gattiker. Pionierin der Herzanästhesie“ (2016). Sie lebt in Zürich.

Lesung und Gespräch

Donnerstag, 5. Dezember, 19:00

Kellertheater Winterthur

Eintritt: 15.-

Moderation: Heidi Witzig

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